Maturareise der Klasse 5B

Dank eines erfolgreichen Maturaballes und trotz anfänglicher Unstimmigkeiten innerhalb der Klasse, entschlossen wir uns - die seit der ersten Klasse erträumte - Maturareise nun endlich durchzuführen. Begleiten sollten unsere Professoren Mair Ulrike und Perico Milena. Unsere "Foat" (steirisch für Fahrt) ging aber nicht wie vielleicht von vielen erwartet nach Fürstenfeld. Wir wählten mehr oder weniger einstimmig Lissabon als unser Ziel aus, da einigen Klassenkameraden unverständlicherweise Fürstenfeld nach der Weihnachtsfeier plötzlich nicht mehr sympathisch schien.

 

Am Tag der Abfahrt erreichte die Klasse morgens noch die schreckliche Nachricht, dass Professor Perico aus Krankheitsgründen ausfiel und es musste ein Ersatz gesucht werden. Professor Schraffl bot sich bereitwillig an und die Reise war dank unseres Retters gesichert. Also starteten wir dann am 27. März gegen Mitternacht von der Schulzone aus mit dem Bus nach Mailand, von wo wir direkt nach Lissabon geflogen sind. Wir hatten wundervolles Wetter und konnten so die Landschaft vom Flugzeug aus bewundern. Angekommen am Lissabon-Airport ging es sofort mit der U-Bahn zum Hostel, welches direkt im Zentrum gelegen und so geschickter Ausgangspunkt für unsere Tages- und Nachttouren war.

 

Der Aufenthalt in Portugal war von ständig anhaltendem Sonnenschein und mediterranen Temperaturen gekennzeichnet. Bei den spannenden Ausflügen, beispielsweise zum Aquarium oder zum westlichsten Punkt Europas, war für jeden etwas Aufregendes dabei, sodass sich auch kaum jemand beschwerte. Auch ein gestohlenes Smartphone und die spannungsreiche Suche nach einer verlorenen Brieftasche, (welche glücklicherweise vollständig wiedergefunden wurde) konnte die tolle Stimmung nicht trügen. Lediglich der Versuch, gemeinsam im Restaurant zu essen, scheiterte an der zu hohen Personen- und Meinungsanzahl. Besonders beeindruckt hat uns aber das Nachtleben. Die tollen Gassen mit den vielen feiernden Personen auf den Straßen und der dazu spielenden Livemusik am frühen Abend und die einzigartigen Clubs und Tanzlokale am Hafen, boten uns bis in die frühen Morgenstunden unvergessliche Momente. Es stellte sich auch heraus, dass es in unserer Klasse die eine oder andere Tanzmaus gibt.

 

Die Tage verstrichen wie im Flug und der Tag der Heimreise - welcher leider kein schlechtgemeinter Aprilscherz war - stand an. Müde, aber mit jeder Menge toller Erlebnisse im Schlepptau, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Der Flug hatte aufgrund des über Westeuropa tobenden Orkans Niklas eine Stunde Verspätung, war aber von nur geringen Turbulenzen gezeichnet. Am frühen Morgen des 2. Aprils erreichten wir schlussendlich wieder unsere Heimat und nutzten die Osterferien großteils den fehlenden Schlaf nachzuholen. Summa summarum eine gelungene Reise und ein sehr zu empfehlendes Ziel.

 

Alex Schneider