Am Mittwoch, den 06. Juni 2018 sind wir in die Rienzschlucht gegangen, um das Gewässerpraktikum durchzuführen. Wir wollten die Wasserqualität chemisch und biologisch (Saprobienindex) bestimmen. Die Rienzschlucht entstand durch die Erosionskraft des Wassers. Die Rienz entspringt am Fuße der Drei Zinnen im Höhlensteintal auf einer Höhe von 2.180m, fließt durch das Pustertal, und mündet bei Brixen in den Eisack.
Foto: WFO Bruneck
Foto: WFO Bruneck
Beim Gewässerpraktikum haben wir uns die Arbeit aufgeteilt. Einige hatten die Aufgabe das Ufer und das Flussbett zu beschreiben. Andere haben Insektenlarven eingesammelt, die dann durch eine weitere Gruppe bestimmt und gezählt wurden. Eine Gruppe hat die chemische Analyse durchgeführt. Durch Beobachtungen haben wir festgestellt, dass sich am orographisch linken Ufer Bäume befinden, während rechts Sträucher und Gräser wuchern. Das Flussbett besteht aus Sand und Steinen. Das Wasser ist klar und fließt relativ schnell. Wir haben uns in das Flussbett begeben und dort Steine umgedreht, um Insektenlarven einzusammeln. Diese haben wir später mit Lupen und Pinseln untersucht und ihre Art bestimmt. Sie waren winzig und haben „krebsförmig“ ausgesehen. Die meisten Insektenlarven hatten ein Gehäuse. Sie gehören zur Gruppe der Köcherfliegen. Rund ein Dutzend hatte kein Gehäuse. Diese waren Vertreter der Gruppe der Eintagsfliegen. Wir haben auch einen Strudelwurm gefunden und leider auch zwei Rote Zuckmückenlarven, die ein Zeichen dafür sind, dass die Wasserqualität nicht so gut ist. Bei der chemischen Analyse und beim Saprobienindex kam heraus, dass das Wasser nicht belastet ist (Wassergüteklasse I).
Foto: WFO Bruneck
Foto: WFO Bruneck
Die Untersuchungsmethoden zur Feststellung der Qualität des Wassers werden auch bei Umweltagenturen oder den Umweltbüros der Gemeinden angewendet. Für uns alle war dieser Tag sehr lehrreich.
Klasse 2A WFO Bruneck
Lehrperson Roccheggiani Barbara