Absolventen der WFO - Foto: WFO Bruneck
Große Zufriedenheit mit der getroffenen Schulwahl
Neun von zehn Befragten würden die Wirtschaftsfachoberschule wieder besuchen und denken mit positiven Gefühlen an ihre Oberschulzeit zurück – so eines der zentralen Ergebnisse einer Umfrage, welche unter den WFO-Maturanten der letzten zwei Jahrgänge durchgeführt wurde. Zu den wichtigsten Gründen für die getroffene Schulwahl zählen vor allem die Kombination aus ausgewogener Allgemeinbildung und praxisorientiertem Unterricht sowie die zahlreichen Möglichkeiten nach der WFO-Matura, auch für jene Absolventen, welche nicht unbedingt ein Universitätsstudium anstreben.
Die Umfrage wurde von Jänner bis Februar dieses Jahres von Martin Winkler, dem Koordinator für Evaluation, durchgeführt. Befragt wurden 111 Maturanten der letzten zwei Jahrgänge. Die Fragestellungen beinhalteten unter anderem Aspekte wie die Leistungsanforderungen, die Qualität des Unterrichts, die Unterstützung durch die Lehrpersonen, gerechte Bewertung, die Vorbereitung auf Beruf oder Studium, die Ausstattung der Schule oder auch die Stärken und Schwächen der WFO.
85% der Befragten kamen mit den Leistungsanforderungen an der WFO gut zurecht, an die 78% fühlen sich auf Studium und Beruf sehr gut vorbereitet, ca. 76% waren mit der Qualität des Unterrichts sehr zufrieden. Nahezu alle Befragten sagen aus, von den Lehrpersonen gut unterstützt worden zu sein, 98% bestätigen diesen eine gerechte Bewertung.
Über die Gründe für seine Schulwahl sagt einer der befragten Maturanten: „Mich hat Wirtschaft schon immer interessiert. Die Informatikrichtung war dann noch das besondere Extra, das mich überzeugt hat, da mir das Arbeiten am Computer zusagt und man viel darüber gelernt hat. Die WFO ist eine gute Wahl, weil man mit den erlernten Kenntnissen sofort in die Berufswelt einsteigen kann."
Die Stärken der WFO sehen die befragten Absolventen vor allem in der ausgewogenen Allgemeinbildung sowie im praxisbezogenen Unterricht in den Wirtschaftsfächern: Durch die Übungsfirma, das Betriebspraktikum, die Expertenvorträge und die zahlreichen Betriebsbesichtigungen erhalten die Schüler einen fundierten Einblick ins Arbeitsleben. Auch in den Schwerpunktfächern Rechtskunde und Volkswirtschaft würden, so geht aus der Umfrage hervor, praxisorientierte Inhalte vermittelt.
Lob von Seiten der Absolventen gab es für die in jedem Schuljahr durchgeführten Projekttage, an denen aufgrund der zahlreichen Wahlangebote auch der Kreativität breiten Raum gegeben werde. Ihm gefalle, so einer der Befragten, dass die WFO auch kreativ sei; besonders geschätzt habe er die Gesundheitswoche, Mediengruppe und Schulband, Lesewettbewerb, Englischtheater oder auch den Rhetorikkurs.
Gefragt nach Verbesserungsvorschlägen zur Optimierung des Unterrichts, nannten die Maturanten vor allem die Förderung der Zweit- und Fremdsprache. Die WFO hat diesem Anliegen bereits mit einem neu erarbeiteten Konzept zur Sprachenförderung Rechnung getragen. So sollen in Zukunft beispielsweise verstärkt mehrsprachige Projekte sowie Sprachreisen durchgeführt werden.
Die Tatsache, dass Maturanten mit einem WFO-Diplom gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, wurde einmal mehr in der Umfrage bestätigt. 80% der Befragten haben im Pustertal einen Arbeitsplatz gefunden, viele im Bereich Buchhaltung und Rechnungswesen, aber auch in zahlreichen anderen Branchen. Bei den Universitätsstudenten mit WFO-Abschluss zeigt sich laut Umfrage eine Tendenz zu den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften.
Klara Rieder, Martin Winkler
