Angesichts der aktuellen politischen Lage thematisierte die Klasse 5C mit ihrer Fachlehrerin in Deutsch und Geschichte nicht nur den Ukraine Krieg, sondern setzte sich auch vermehrt mit den Fragestellungen auseinander, welche Bedeutung die historische Vergangenheit für die gegenwärtige Realität hat, welchen persönlichen wie gesellschaftlichen Mehrwert man in der reflektierenden Auseinandersetzung mit der Geschichte gewinnen kann und vor allem mit der Fragestellung nach einem existierenden Geschichts-Bewusstsein in einer Wohlstandsgesellschaft, nach dem Bewusstsein der historischen Bedingtheit der uns umgebenden Realität.
Ausgehend von diesen Fragestellungen entstand in der Maturaklasse das Bedürfnis, sich klar gegen jegliche Form von Gewalt, Terror und folglich Krieg zu positionieren. Fächerübergreifend mit dem Fach Deutsch schrieben die SchülerInnen Gedichte in stilistischer Anlehnung an die Lyrik einer Ingeborg Bachmann, eines Erich Fried und in formaler Anlehnung an die Montagetechnik einer Herta Müller, bezeichnenderweise jener AutorInnen, die unermüdlich als Sprachrohr gegen Krieg und Gewalt auftraten bzw. auftreten. Gleichzeitig wurde den SchülerInnen damit auch die Möglichkeit geboten, ihren Unmut und ihre Sorge über die gegenwärtigen Entwicklungen Ausdruck zu verleihen.