Die Gruppe ist nicht nur unter dem Namen „Monier" tätig sondern passt ihren Namen den verschiedenen Ländern an. In Italien ist „Wierer" eine führende Dachmarke. Gegründet wurde der Betrieb in den sechziger Jahren von den Wierer-Brüdern aus Kiens. In Südafrika ist die Firma bekannt unter dem Namen „Coverland", in Großbritannien unter „Redland". Was alle jedoch verbindet ist die gezackte Linie über dem Markennamen, die für die Dachziegel stehen soll.
Im Top-300-Ranking vom Südtirol Panorama (Ausgabe Nr.3 Oktober 2013, Beilage der FF) liegt die Monier AG an 5. Stelle der Top-Industriebetriebe des Pustertals mit einem Umsatz von ca. 80 Mio €. Sie zählt zu den größten Arbeitgebern und erzielt auch in Krisenzeiten Gewinne (ROS: 6,4%).
Begrüßt wurden wir von Franz Zingerle, der uns anschließend das Firmenprofil und verschiedene Organigramme der Monier Group vorgestellt hat. Weiters hat er uns erzählt, was der Betrieb überhaupt produziert und anbietet und in welchen Orten die Monier vertreten ist.
Mit verschiedenen Powerpoint-Präsentationen zeigten uns dann die jeweiligen Abteilungsleiter, welche Aufgaben sie zu erledigen haben:
Reinhard Volgger aus der Buchhaltung erklärte uns, dass man zuerst die Daten der Kunden, Kreditoren, Banken, Mitarbeitern u.a. erfassen muss, um sie anschließend in Saldenbilanzen, Anlagenbücher, Journale und Magazinbüchern zu verarbeiten.
Im Credit Management, so zeigte uns Hansjörg Grünbacher, werden die Kunden (vorwiegend Wiederverkäufer und Baufirmen, aber auch Private) auf ihre Zahlungsfähigkeit überprüft. Auch die bereits gemachten internen Erfahrungen mit den Kunden spielen eine Rolle. Zudem ist die Abteilung zuständig für das Mahnwesen, falls eine Forderung nicht fristgerecht kassiert wird.
Karl Schuster, Leiter des Controllings, unterscheidet zwischen monatlichen, periodischen und täglichen Aufgaben. Monatlich wird ein Bericht fürs Management erstellt und die Budgetkontrolle wird mit Hilfe von Abweichungsanalysen und Soll-Ist-Vergleichen durchgeführt. Periodisch erfolgen detailliertere Analysen und die Ausarbeitung des Budgets. Täglich werden Statistiken aufgestellt und Artikeldateien und Stücklisten angefertigt.
Paolo Picchetti der IT-Abteilung erzählte, dass zu seinen wichtigsten Aufgaben die Installation und Instandhaltung der italienweiten Server der Gruppe zählt. Weiters stellt die IT-Abteilung neue Programme vor, organisiert mit Hilfe von VoIP Webkonferenzen und kontrolliert ob die E-Mailprogramme flüssig laufen.
Wir danken vor allem auch Frau Tomasoni Marilena für die Organisation dieser Betriebsbesichtigung und dem Unternehmerverband für die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit der WFO-Bruneck.
Lena Lang