Das Unternehmen arbeitet nach einem Zweijahresplan: Die Entwicklung der Skier beginnt zwei Jahre vor ihrer Markteinführung, und die Produktion startet ein Jahr vor dem Verkauf. Die während unseres Besuchs beobachtete Fertigung war somit für den kommenden Winter bestimmt. Aus diesem Grund wurden wir gebeten, während der Führung auf das Fotografieren zu verzichten und dies entsprechend zu bestätigen.
Atomic ist ein nachhaltiges Unternehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung von Fernwärme: Die benötigte Energie bezieht das Unternehmen von einem Fernwärmewerk, während überschüssige Wärme, die nicht verbraucht wird, an eine nahegelegene Therme weitergeleitet wird.
Zu Beginn der Führung wurde uns erklärt, dass nicht nur Skier der Marke Atomic hergestellt werden, sondern auch Skier anderer Marken wie zum Beispiel Salomon. Im Werk in Altenmarkt werden ausschließlich Skier produziert. Darüber hinaus besitzt die Firma zwei Standorte in Bulgarien, wo ebenfalls Skier und weitere Wintersportartikel hergestellt werden. Atomic ist der weltweit größte Skihersteller.
Wir starteten unseren Rundgang im Rohstofflager, wo uns die verschiedenen Bestandteile eines Skis erklärt wurden. Wir erfuhren, dass ein Ski je nach Art aus etwa 35 Schichten besteht. Anhand eines Burgers wurde uns die Sandwichbauweise verdeutlicht. Anschließend erfuhren wir mehr über die drei Holzarten, die für die Herstellung eines Skis benötigt werden: Pappelholz, Karubaholz und Buchenholz. Je nach Skiart (Tourenski, Rennski, Alpinski oder Langlaufski) variiert die Zusammensetzung der Hölzer.
Danach ging es in die Produktionshalle. Wir konnten die verschiedenen Schritte von der Holzzuschnitte bis zum Schleifen der Kanten verfolgen. Die einzelnen Schichten des Skis werden mit einem speziellen Klebstoff, ähnlich wie Uhu, zusammengefügt. Das Zusammenstellen dauert 10–15 Minuten, und das Verkleben im Ofen benötigt nochmals die gleiche Zeit. Anschließend wird das Skimuster aufgeklebt und der Ski wird zurechtgeschliffen. Zum Schutz des Musters wird eine Folie angebracht, die erst am Ende entfernt wird.
Am Ende des Produktionsprozesses findet eine abschließende Kontrolle statt, bei der die Skier auf Stabilität und Form geprüft werden. Schließlich werden die Skier verpackt und im Lager aufbewahrt.
Atomic verfügt über ein vollautomatisiertes Logistiksystem, das den gesamten Prozess von der Verpackung der Produkte bis hin zur Lagerung und Versendung effizient gestaltet.
Zum Abschluss konnten wir uns noch ansehen, welche berühmten Skifahrer mit Skiern von Atomic fahren oder gefahren sind. Es war ein toller Tag in Altenmarkt, und wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt.
Auer Noah, Santifaller Greta und Gitzl Daniela (Schüler der Klasse 4E)