Nachdem die Bildungsdirektion im Sommer bekannt gegeben hat, mit dem nach dem Ampelsystem benannten „gelben Modell“ zu starten, ging es in der WFO Bruneck darum, den Unterricht so gestalten, dass möglichst viel Präsenzunterricht gewährleistet werden kann. Mehrere Möglichkeiten wurden dazu in Betracht gezogen und überdacht.
Schließlich fiel die Entscheidung auf das derzeitige Modell:
Alle ersten und die Maturaklassen werden täglich in der Schule in Anwesenheit unterrichtet, während man die 15 zweiten, dritten und vierten Klassen in zwei Gruppen eingeteilt hat. Abwechselnd verbringen diese Gruppen je eine Woche in Präsenz- und eine Woche im Fernunterricht, sodass das Maximum von 70% der Fahrschüler*innen im Haus nicht überschritten wird.
Die Statements der Schüler/innen der zweiten, dritten und vierten Klassen sind durchwegs positiv. Sie empfinden die Woche zuhause als angenehm. „Man konn länger schlofen!“, „Es isch et olls durchgeplant wie in do Schuile!“, sind nur einige Aussagen. Auch die Lehrpersonen gewöhnen sich langsam an die noch unbekannte Situation. Nicht alle sind jedoch damit glücklich und sehnen sich nach dem geregelten Unterricht, so wie man ihn bisher kannte. Auch das Pflichtbewusstsein der Schüler/innen, die zuhause eigenständig am Unterrichtsstoff der verschiedenen Fächer selbstorganisiert und in Eigenverantwortung weiterarbeiten müssen und in Videokonferenzen unterrichtet werden, ist leider nicht bei allen gleich. Während sich viele intensiv beim regelmäßigen Lernen bemühen, bevorzugen andere manchmal auch das „Dolce far niente“… Jeder ist seines Glückes Schmied.
Bisher ist der Schulstart am WFO Bruneck gelungen. Nun gilt zu hoffen, dass unter genauer Einhaltung der bekannten Hygienemaßnahmen der derzeitige Status quo beibehalten werden kann.
