In den 2 Wochen vom 09.12. bis 20.12.2009 wurde in der Klasse 4A ein Betriebspraktikum im Bereich Verwaltung durchgeführt. Die Schüler waren während den üblichen Arbeitszeiten in den ausgewählten Betrieben anwesend und dort in verschiedenen Bereichen tätig. Damit erhielten sie einen Einblick in die spätere Berufswelt.
Interview zum Betriebspraktikum
Wie bereits in der letzten Ausgabe der Hausnachrichten angekündigt, berichten wir euch wie es uns bei unserem Betriebspraktikum ergangen ist.
Wir alle waren im Stande einen Praktikumsplatz im Bereich der Verwaltung zu finden. Wie das Praktikum abgelaufen ist erfährt ihr im folgenden Interview. Unsere Schülerinnen Alexandra und Jasmin wurden von Michaela und Verena der Klasse 3A zum Praktikum befragt.
1. Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein Praktikum zu machen?
A: Bereits zu Beginn des Schuljahres wurde der Wunsch in der Klasse laut, ein Praktikum durchzuführen. Wir dachten darüber nach und waren alle bereit uns einzusetzen, damit es zustande kommen kann. So brachten wir unserer BWL-Lehrperson Frau Prof. Dr. Wieser den Vorschlag vor. Wir haben Herrn Prof. Lanz, der bereits im letzten Jahr mit seiner Klasse erfolgreich ein Betriebspraktikum durchgeführt hat, eingeladen uns mehr darüber zu erzählen. Er gab uns viele Informationen und berichtete nur Positives. Dies bestärkte uns noch mehr in unserem Vorhaben.
2. Habt ihr den Betrieb selbst aussuchen dürfen?
A: Das Praktikum musste im Bereich der Verwaltung durchgeführt werden, wir durften den Betrieb aber selbst auswählen.
3. War es leicht einen Betrieb zu finden?
A: Den meisten von uns fiel es sehr leicht einen Betrieb zu finden; viele bekamen bereits bei der ersten Anfrage eine Zusage, nur bei mir war es etwas schwierig. Ich habe an die 20 Absagen bekommen, aber schließlich habe auch ich einen schönen Praktikumsplatz im Tourismusverband in Bruneck gefunden.
4. Welche Arten von Betrieben habt ihr ausgewählt?
A: Vor allem Banken und Wirtschaftberater waren sehr aufgeschlossen und nahmen gerne einen Praktikanten auf, aber auch im Tourismusbüro, in der Gewerkschaft und in den Büros großer Firmen fanden einige von uns einen Praktikumsplatz.
5. Wie viele Stunden musstet ihr im Betrieb arbeiten?
A: Wir mussten während der im Betrieb üblichen Arbeitszeiten anwesend sein (mindestens 35 Stunden).
6. Habt ihr in mehrere Abteilungen Einblick erhalten oder durftet ihr nur in einer Abteilung arbeiten?
A: Wir alle durften in mehrere Bereiche Einblick nehmen und waren auch in mehreren Abteilungen tätig.
7. Hattet ihr eine Betreuungsperson im Betrieb und wie hat sich die Schule am Praktikum beteiligt?
A: Jeder von uns hatte eine Betreuungsperson im Betrieb, manche von uns hatten auch mehrere Personen an die sie sich wenden konnten. Von schulischer Sicht bekam jeder von uns eine Betreuungslehrperson zugewiesen, die uns einmal in der Woche besuchte und eventuelle Fragen mit dem Betrieb abklärte.
8. Konntet ihr den Schulstoff auch in der Praxis anwenden?
A: Aus dem Fach BWL konnten wir zwar den theoretischen Stoff anwenden, aber da jeder Betrieb ein eigenes Buchungsprogramm besitzt, mussten wir den Umgang damit erst erlernen.
Allgemein erkannten wir, dass die Sprachkenntnisse in Italienisch und Englisch sehr von Bedeutung sind. Wir mussten feststellen, dass sie unsere einzige Schwäche waren. Als Klasse haben wir uns deshalb vorgenommen, uns mehr mit den Sprachen auseinander zu setzen und uns zu bemühen unsere Kenntnisse zu verbessern. Unsere Kenntnisse aus dem Fach Informationstechnologie waren für viele von uns ein großer Vorteil mit welchem wir die Betriebe beeindruckten.
9. Auf was legten die Betriebe besonders Wert?
A: Den Betrieben waren die Umgangsformen sehr wichtig, sie legten großen Wert auf freundliche Kommunikation mit den Kunden, die den Betrieb besuchten als auch die, die sich telefonisch meldeten. Wichtig war auch, dass man pünktlich zur Arbeit erschienen ist und dass wir selbstständig gearbeitet haben.
10. Wie ist es euch während des Praktikums ergangen?
A: Die Betriebe waren sehr mit uns zufrieden, haben uns positive Bewertungen ausgestellt und einige Schüler/innen haben bereits Zusagen für einen Sommerjob erhalten.
Auch uns hat das Praktikum sehr gut gefallen und wie viele von uns erzählten, wurden sie in den Betrieben freundlich aufgenommen und sofort in den Arbeitsablauf integriert.
11. Könnt ihr den 3. Klassen empfehlen ebenfalls ein Betriebspraktikum zu machen?
A: Wir können das Praktikum durchaus weiterempfehlen, wir haben viele interessante Eindrücke und sehr gute Erfahrungen gesammelt. Für die Zukunft möchten wir der Schule empfehlen ein Betriebspraktikum vielleicht sogar Pflicht werden zu lassen, es würde sicher nur von Vorteil für alle Schüler/innen sein.
Zum Schluss möchten wir uns bei den Betrieben bedanken die uns einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellten und natürlich auch beim Klassenrat, durch den das Praktikum genehmigt wurde.
Die Betriebe die uns einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellten:
Aichner Fabian - Hittaler Pfalzen
Bozzini Jasmin - Sparkassse Bruneck
Da Col Caterina - Wirtschaftsberater Knollseisen Bruneck
Dipoli Victor - Pavidea GmbH Stegen
Felderer Luzia - Raiffeisen Niederdorf
Forer Sabrina - Raiffeisen Bruneck
Gasser Hannes - GNK Driveline AG Bruneck
Gatterer Carmen - Sparkasse Olang
Glira Sabrina - Elektrizitätswerk Toblach
Grünbacher Alexandra - Tourismusverband Kronplatz
Mittich Hannah - Raiffeisen Toblach
Mulaj Elfie - Gewerkschaft SGB CISL Bruneck
Mutschlechner Alexander - Monier Ehrenburg
Mutschlechner Hannes - Rechtskanzlei Mediation Percha
Plankensteiner Kerstin - Sparkasse Sand in Taufers
Purdeller Ramona - Wirtschaftsberater Graber & Partner Bruneck
Rabensteiner Elisa - Rubner Türenwerk Ehrenburg
Schönegger Iris - Sparkasse Innichen
Sinner Nadia - Wirtschaftsberater Aichner Hartmann Bruneck
Sparber Andreas - Sparkasse St. Vigil
Willeit Katharina - Wirtschaftsberater Baumgartner | Pircher Bruneck
Zingerle Patrick - Autohaus Moser Bruneck
Jasmin Bozzini