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lagazuoi0Oberschüler auf den Spuren des Ersten Weltkriegs

 

Am Mittwoch, den 05. Oktober 2011, fuhren wir, die Klasse 4D, zusammen mit der Klasse 4A und den zwei Lehrpersonen Dr. Rieder Klara und Dr. Felder Johann Georg in das Gadertal. Dort nahmen wir uns den Lagazuoi zum Ziel. Der Berg ist bekannt  wegen der Gebirgsfront  zur Zeit  des 1. Weltkriegs. Vor der Exkursion haben wir uns im Geschichteunterricht mit diesem Thema beschäftigt.

 

Am Mittwoch, den 05. Oktober, um acht Uhr morgens, standen wir alle warm gekleidet, gut ausgerüstet und startbereit auf dem Schulparkplatz, wo der Bus auf uns wartete. Nach eineinhalbstündiger Fahrt durch das Gadertal erreichten wir den Falzaregopass und von dort den Lagazuoi.

 

Mit dem Ziel, uns auf die Suche nach historischen Relikten zu machen, stiegen wir alle zusammen in eine Gondel. Nach vier vollen, zittrigen und schwindelerregenden Minuten erreichten wir die Spitze des Berges auf ca. 3000 m. Vor dem Einstieg in die Stollen entschieden wir uns für das Erklimmen des Gipfelkreuzes. Dort legten wir eine kleine Pause ein.

 

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Frau Prof. Dr. Rieder Klara nützte die Gelegenheit, uns sowohl geografische als auch geschichtliche Einblicke zu ermöglichen. Anschaulich schilderte sie uns die damalige Situation (1915), wo sich Italiener und Österreicher an der 350 km langen Dolomitenfront bekämpften. 3 Jahre lang herrschte ein brutaler Kampf gegen den Gegner, gegen die Naturgewalten und gegen das Heimweh.

 

Gut gestärkt und mit vielen Hintergrundinformationen begaben wir uns auf den Weg zum Stollen. Dabei sahen wir auch die schneebedeckte Marmolata und den „Blutberg“ Col di Lana, wo früher ähnliche Kriegsbedingungen herrschten.

 

Mit Stirnlampen, Windstoppern und ordentlichem Schuhwerk ausgerüstet, wagten wir den Einstieg in die Vergangenheit. Hand in Hand und teilweise gebückt, stiegen wir den von den Italienern freigelegten Stollen hinab. „Was glaubt ihr, wie weit sie sich pro Tag vorarbeiten konnten?“, fragte uns Prof. Rieder. Die Schätzungen der Schüler waren übermäßig hoch, denn trotz des gewaltigen Einsatzes schafften die Soldaten in Wirklichkeit nur 1m am Tag.

 

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Auf dem spannenden Weg sahen wir von primitiven Kochstellen bis Schlafplätzen alle Einrichtungen des damaligen Kriegeralltags.

 

Sonnenschein wies uns den Weg aus den Tunneln. Von einer Plattform aus kletterten wir vorsichtig Richtung Martini-Band, einen Stützpunkt der Italiener während des Gebirgskriegs. Von dort aus versuchten sie sich zu behaupten und vorerst die Angriffe der sich auf der Spitze befindenden Österreicher abzuwehren. Da das nicht sehr erfolgreich war, entwickelten sie eine neue Strategie und begannen mit Hilfe von Kompressoren, mit denen sie dreifach so schnell vorankamen wie ihre Gegner, den Berg zu durchlöchern.

 

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Prof. Rieder setzte ihren Vortrag fort und alle Schüler hörten interessiert zu. Vor lauter spannenden Informationen über die Vergangenheit hatte ein Schüler seinen Rucksack unbeachtet gelassen, und dieser hatte sich bereits selbstständig gemacht und war den Berg hinuntergepurzelt.

 

Prof. Felder zögerte nicht und heldenhaft tauchte er dem Rucksack hinterher. Nach einigen Minuten waren weder er noch der Rucksack zu sehen, doch da er noch Lebenszeichen von sich gab, warteten wir geduldig auf seine Rückkehr. Nach ca. 10 Minuten wurde Prof. Felder, mit dem Rucksack in der Hand, jubelnd von den Klassen empfangen. „Puh, noch mal gut gegangen!“.

 

Nach dem Knipsen eines gelungenen Gruppenfotos in atemberaubender Atmosphäre waren wir bereit für die letzten Meter des Abstiegs. Nach einer halben Stunde erreichten wir den Bus und die Rückfahrt stand an.

 

Der sehr gut organisierte Ausflug endete mit der Ankunft um 14.30 Uhr in Bruneck. Die Professoren waren erfreut über den reibungslosen Ablauf und verabschiedeten uns.

Wir sind uns sicher, dass die Exkursion auf den Lagazuoi sehr lehrreich, spannend und interessant für alle Beteiligten war.

 

Karin Huber & Katja Fürler (4D)

 

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