Es ging hauptsächlich um den Streckenverlauf und die Bauweise des Tunnels.Der BBT verläuft zwischen Innsbruck und Franzensfeste, wobei der Brenner Basistunnel und die neue Brennerbahn nur ein Teil des neuen europäischen Eisenbahnnetzes, den sogenannten Trans-European Networks – kurz TEN - zwischen Berlin und Palermo sind. Dr. Tschigg nannte uns die Gründe für den Bau des BBT. Die Kosten des Baus werden von der EU, von Österreich und von Italien bezahlt. Der längste unterirdische Eisenbahntunnel der Welt soll im Jahr 2026 mit 63 km in Betrieb genommen werden.
Die Fahrzeit zwischen Bozen und Innsbruck verringert sich dann von heute exakt 120 auf 35 Minuten. Die Fahrzeit für den Gütertransport dauert derzeit so lange, weil das Eisenbahnnetz sehr veraltet ist, eine zu hohe Steigung und viele Kurven hat. Der Brenner Basistunnel besteht aus zwei Haupttunnelröhren und einen Erkundungstollen. Das Problem des Baus besteht darin, dass der Gesteinsaufbau der Alpen sehr kompliziert ist und weil bei Mauls eine große tektonische Bruchlinie liegt. Dort stoßen die Afrikanische und Europäische Platte aufeinander.
Sobald die Power-Point zu Ende war, haben wir uns mit Stiefeln, Helm, Sicherheitsweste, Piepser und Kopfhörern ausgerüstet und wurden mit drei Taxis nach Mauls gefahren. Im Erkundungsstollen konnten wir die Baumaßnahmen besichtigen wie z.B. den Abtransport des Ausbruchsmaterials durch ein Förderband. Im Erkundungsstollen war es sehr warm, es herrschte eine Temperatur von ca. 25°C. Trotz Zufuhr von frischer Luft durch Röhre, herrschte eine stickige Luft.
Nach der erfahrungsreichen Tunnelbesichtigung sind wir wieder zum Info-Point zurückgekehrt und nach Hause gefahren. Uns allen hat der Ausflug sehr gut gefallen, es war eine tolle Erfahrung.
Zingerle Angelika