Die ganze Klasse war fasziniert vom freundlich, lässigen Busfahrer. Er hatte einen langen Ziegenbart und eine Sonnenbrille, sein Musikgeschmack war Metal, das deutlich zu hören war.
Nach der 30-minütigen Busfahrt erwarteten uns nur fünf Minuten Fußmarsch. Als wir endlich den Eingang gefunden hatten, gönnten wir uns ein schmackhaftes Frühstück in der Mocceria. Gleich daneben im Shop konnte man sich ein Bild von den vielen Loackerprodukten machen. Um 10:30 Uhr begann unsere Führung. Ein junger Mann holte uns ab. In diesem Moment konnten wir uns noch nicht vorstellen, dass uns ein sehr abwechslungsreicher Tag erwarten würde. Herr Bodner brachte uns in die Garderobe, wo wir uns wortwörtlich in Schale werfen konnten. Ein Haarnetz, Schuhüberzüge, weiße Mäntel und ein anschließendes Desinfizieren der Hände schützten die Kekse vor unseren Bakterien.
Erstmals informierte uns Herr Bodner über das Allgemeine des Betriebes. Wir lernten vieles über die Geschichte, Filialen im Ausland, den Alltag der Mitarbeiter uvm. Weiter ging es in die Halle der Cremeproduktion und konnten uns die großen Silos anschauen. Dann ging es in den Raum wo die Cremen gemischt wurden. Wir zeigten uns interessiert an den Vorgängen und Herr Bodner beantwortete uns all unsere Fragen. Der Geruch lockte uns weiter zur Waffelproduktion.
Die Öfen waren eines der Highlights, da wir eine frisch gebackene Waffel verkosten durften. Wir waren jedoch etwas schockiert, als eine mit Schokolade gefüllte Waffel von einem der Arbeiter im weißen Kittel weggeworfen wurde. Etwas bedrückt, durften wir nun die Verpackungsvorgänge genauer betrachten. Es ist erstaunlich, wie viel die Verpackung Kosten verursacht. Pro Jahr werden mehrere Hunderttausend Euro ausgegeben. Wenn man beachtet, dass diese Verpackung dann sowieso in den Müll kommt, ist dies eine enorme Summe. Auch der Preis vieler Maschinen hat uns schockiert. Zum Beispiel ein Ofen für die Waffelherstellung kostet mehrere Millionen Euro. Dieser Preis kommt auch zustande, da viele Maschinen nur für die Firma Loacker hergestellt werden.
In den Verpackungsabteilen konnten wir einen Unterschied feststellen. In einem wurde vieles von Robotern eingepackt, während im anderen Angestellte diese Arbeit verrichteten. Diese achtstündige, monotone Arbeit konnten sich viele von uns nicht vorstellen. Die eingepackten Kekse wurden dann schließlich in anderen Abteilen nochmals in Karton verstaut und mit Folie eingewickelt, um den Transport zu vereinfachen. In den Lagerräumen konnten wir sehen, wohin die vielen Exporte hingehen.
Wir machten uns schließlich auf den Rückweg und durften uns von der Schutzkleidung befreien. Am Ende der Führung erhielt jeder eine Kostprobe der beliebten Loacker-Kekse, das alle sehr freute.
Fazit: Uns hat es sehr gefallen, da es eine spannende Führung war. Jetzt können wir uns vorstellen, welchen Weg der fertige Keks hinter sich hat. Vom Unternehmen an sich, können wir sagen, dass viel Wert auf hochwertige Qualität gelegt wird.
Notdurfter Katrin