Am 06/03/2015 war Personal der Post-und Kommunikationspolizei Bozen, in der Wirtschaftsfachoberschule in Bruneck anwesend, um ein Informationstreffen abzuhalten. Aus diesem Anlass, hat Polizeihauptmeister Francesco CAMPISI, der Postpolizei, kurz sein hauptsächliches Aufgabengebiet erläutert: Vorbeugung und Bekämpfung der Online-und der Postkriminalität, Gewährleistung der Postdienste und Postbankkonten, alle Strafvergehen im Internet wie z.B Online-Kinderpornografie, Vorbeugung und Unterdrückung der Straftaten und Betrügereien im Online-Handel.
Ziel des Treffens war, eine Reihe an Informationen zu bieten, die nützlich für ein „sicheres" und „bewusstes" Surfen im Netz sind.
Campisi hat dabei erläutert, dass besonders das junge Publikum, eine ausgewogene Benutzung der sozialen Netzwerke machen solle, um keine Abhängigkeit davon zu erreichen. Anhand jüngster Zahlen erkannte man, dass ein aktiv registriertes Mitglied bei Facebook bis ca. 6 Std. täglich online ist und davon ca.60 Min. chattet. Auch erwähnte er, dass es bei Facebook verboten sei, sich mit einer fiktiven Identität anzumelden, indem man Daten anderer Personen angibt oder missbraucht. Auch warnte er davor, Freundschaften von Unbekannten zu akzeptieren, weil auch im Netz, wie im realen Leben, Pädophile und andere Missetäter unterwegs seien. Überdies, so Campisi, solle man nicht zu grosszügig mit persönlichen Informationen und Fotos in sozialen Netzwerken sein; genau wie im realen Leben, wo man auch nicht alles ausplaudert und herzeigt. Im Netz ist man auch nicht anonym, anhand der IP-Adresse, kann jeder Zugriff nachvollzogen und verfolgt werden, deshalb gelten die gleiche Regeln und Grundlagen wie im realen Leben. Wenn eine Person also im Netz gegenstand von Beleidigungen und Verleumdungen geworden ist, wird der Verantwortliche ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen. Man will so auch der Jugend zeigen, dass es im Netz keine rechtlichen „Freizonen" gibt.
Des weiteren wurde erklärt, dass man in Schulgebäuden keine Video-und Fotoaufnahmen, bes. mit dem Handy, machen darf, ohne vorher die Verantwortlichen um Erlaubnis zu fragen.
Mit diesem Schreiben möchte man auch den Eltern sagen – so Campisi - sich ein bisschen EDV-Grundkenntnisse anzueignen, um sich ein bisschen in der virtuellen Welt ihrer Kinder auszukennen und sie mit ihnen auch zu teilen. Die Jugendlichen und Kinder sollten sich beim surfen nicht in ihrem Zimmer isolieren, sondern sich dort aufzuhalten, wo auch die Familie teilnehmen kann. Während des Treffens, das eine Dauer von ca. 80 Min. hatte, wurden auch einige Kurzfilme vorgeführt und Textfolien im Powerpoint ."
Die Schüler zeigten sich sehr interessiert – so Plotegher – und am Ende des Treffen nutzten sie die Gelegenheit aus, gezielte Fragen zu stellen.
Abschliessend erwähnte Campisi, dass das Internet eine sehr gutes Multimedia sei, wobei man einen Missbrauch vermeiden solle.