Trotz der momentan schwierigen Situation durften wir dank des „Green Pass“ in den Betrieb eintreten. Nachdem uns der Geschäftsführer Herr Dr. Alexander Burger und einer Mitarbeiterin empfangen haben, wurde uns das Unternehmen in einer Präsentation nähergebracht.
Die GKN ist ein internationaler Konzern und gehört zur Automobildivision. 50% der weltweiten Autos fahren mit GKN-Technologie herum. Das Unternehmen gehört zum Geschäftsfeld der ePowertrain. Neben dem Standort Bruneck mit 660 Mitarbeiter, gibt es die GKN noch in Amerika, Japan, Schweden, China und Thailand. Bruneck ist bis jetzt der einzige Standort, der die Elektromobilität bedient, also eDrives produziert.
Das Unternehmen startete 1965 in Bruneck mit der Produktion von Gleichlaufgelenken und landwirtschaftlichen Gelenkwellen. Später wurden Doppelgelenkwellen und die elektrische Drehmoment Steuerung in die Produktpalette aufgenommen. Außerdem folgte dann die Produktion der Getriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
Foto: GKN Bruneck
Foto: GKN Bruneck
Zu den Kunden gehören große Auto- bzw. Getriebehersteller wie Stellantis, BMW und Volvo.
Nach dieser informativen Präsentation durften wir dann noch die Montage- und Fertigungshalle besichtigen. Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt, wurden mit Sicherheitsausrüstung ausgestattet und durch die Hallen begleitet.
Besonders beeindruckt waren wir von den Hochtechnologischen Maschinen. Menschen arbeiten zusammen mit Roboter. Jeder Schritt wird genauestens durchgeführt und die Mitarbeiter sehen auf einem Bildschirm wie viel Zeit sie pro Produkt benötigen. Gearbeitet wird in Tag- und Nachtschichten. Was wir festgestellt haben ist, dass nicht nur Männer in den Hallen arbeiten, sondern auch Frauen. In der Montagehalle werden die Getriebe und der Elektromotor montiert. Die dafür benötigten Zahnräder werden in der Fertigungshalle hergestellt, die sich direkt neben der Montagehalle befindet. Uns wurde erklärt, dass die Herstellung dieses Produkt sehr exakt stattfinden muss und kleinste Fehler zur Fehlfunktion von dem Getriebe führt. Somit braucht es gerade für solche detailreichen Arbeitsschritte die Hilfe von den Greiffarmrobotern. Auch die Verpackung eines bestimmten Produktes für die BMW wird von einer Maschine getätigt. Arbeitskraft wird reduziert und ein schnellerer Prozess verwirklicht.
Eines der Highlights war die Begutachtung des neuen elektrischen Fiat 500 mit Motor und Getriebe produziert von der GKN.
Als Abschluss unseres Ausfluges in eines der bedeutendsten Technologieunternehmen weltweit, wurden die gesamte Klasse in die Betriebsmensa zu einem Mittagessen eingeladen. Gestärkt ging es schließlich wieder zurück in die Schule.