Nach mehr oder weniger unterhaltsamen 8,5 Stunden Fahrt hieß es für die Klasse sofort auf zum ersten Termin. Das Gepäck wurde rasch in der Hotelrezeption hinterlegt und so ging es gleich zur Führung durch die Wiener Unterwelt. Der Titel der Führung „Wien mal anders“ hat gehalten, was er versprach. Die Führung ging mit viel Wiener Schmäh in die etwas düstere Welt unterhalb von Wien. Wir durften einen Blick in Särge werfen und dabei darüber rätseln, woran der Begrabene wohl gestorben sei. Wir sind durch ein Netz aus Gängen, Schächten und Kellern gewandert und konnten auch einen privaten historischen Keller besuchen. Die Schülerinnen und Schüler haderten teilweise etwas mit dem makabren Humor der Führung, aber alles in allem fanden sie die Wiener Unterwelt sehr interessant.
Nach einer kurzen Auszeit im Hotel stand der nächste Termin an, ein Besuch im Theater. Anfangs hielt sich die Begeisterung der SchülerInnen beim Ausblick auf das Musical „Das Phantom der Oper“ noch recht in Grenzen. Aber bereits bei der Zwischenpause war die Begeisterung bei vielen SchülerInnen bereits zu spüren. Einige waren von der Geschichte angetan, andere von den ständig wechselnden Bühnenbildern und der Technik, die dahinterstand. Wieder andere waren von den Spezialeffekten und Feuershows so begeistert, dass auch an den darauffolgenden Tagen immer mal wieder diskutiert wurde, wo denn das Phantom am Ende hin verschwunden sei.
Der Abend klang dann mit einem gemeinsamen Abendessen und einem Besuch des Wiener Zentrums sehr nett aus und wir fuhren wieder gemeinsam mit der U-Bahn ins Hotel.
Am nächsten Vormittag war ausgezeichnetes Wetter, die besten Voraussetzungen für einen Besuchs des Schlosses Schönbrunn, bzw. dessen Gärten. Der Aufstieg des Hügels hinter dem Schloss wurde mit einem schönen Ausblick belohnt und die SchülerInnen nutzten die Gelegenheit, um Fotos zu machen.
Nach einem Mittagessen und einem kurzen Aufenthalt im Hotel ging es am Nachmittag in die Wiener Innenstadt. Herr Federer, der selbst zwei Jahre in Wien gelebt hat, zeigte uns viele schöne Gebäude im Zentrum und am Ring entlang. Schließlich nahmen wir die Straßenbahn in Richtung Prater. Während sich die Lehrpersonen mit dem Zusehen begnügten, hatten die SchülerInnen ihren Spaß daran, die höchsten und schnellsten Fahrgeschäfte auszuprobieren. Auch dieser Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus.
Der letzte Vormittag stand den SchülerInnen zur freien Verfügung, bevor wir uns gegen 11:30 Uhr wieder beim Bus zur Heimfahrt versammelten. Die Rückfahrt verlief recht ruhig, die SchülerInnen waren größtenteils müde von den intensiven Tagen, aber die Rückmeldungen waren von allen Seiten sehr positiv.