Übertourismus und Gierflation sind Worte, die auch in Südtirol immer öfter zu hören sind. Daher sprach Herr Reiter am Beginn seines Vortrags über die gesunkene Akzeptanz gegenüber der Tourismusindustrie und den Touristenmassen. Er unterstrich jedoch, dass der heutige Wohlstand eng mit der Entwicklung des Fremdenverkehrs verbunden sei.
Nach einem kurzen Rückblick zur touristischen Entwicklung des Kronplatzes - der als Wirtschaftsmotor gilt - wurde über die Markenentwicklung gesprochen, der Ausbau der Alleinstellungsmerkmale (USP) des Freizeitberges anschaulich gemacht sowie die Vorteile einer Ganzjahresdestination aufgezeigt. Auch auf die direkte und indirekte Wertschöpfung im Tourismus wurde eingegangen.
Wirtschaft wirkt immer auch auf Menschen, Lebensraum und Umwelt ein. Der Referent hob diese ganzheitliche Perspektive mehrfach hervor. So setze sich der Kronplatz heute nicht nur ökonomische Ziele, sondern lege auch Wert auf ökologische und soziale Verantwortung. Vor allem aber die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Partnern ist, laut Reiter, für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Effizienz unabdingbar. So sichert etwa ein ausgeklügeltes Wassermanagement und die technische Beschneiung die Fahrt auf den 121 Pistenkilometern ab.
Die Schüler:innen zeigten sich an den Ausführungen von Herrn Reiter interessiert. Bei den gezeigten Bildern und Videos kam bei manchen schon das große Skifieber auf. Daher ging es am Schluss dann noch ums Geld: Können auch wir uns den Pistenspaß leisten? Und wenn ja, wie lange noch?