Diesen lustlosen Seufzer, den man oft von Jugendlichen hört, stellen Sonja Brunner und Michaela Grüner ihren diesjährigen Jugendbuchpräsentationen voran, mit denen sie am Montag,08.05.2023, in der Mediothek zu Gast sind.
Die beiden Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek haben seit nahezu 20 Jahren den Jugendbuchmarkt im Blick und treffen jährlich eine Auswahl an Neuerscheinungen, die sie Schüler*innen und Lehrpersonen vorstellen ... und somit Werbung fürs Lesen machen.
Zur Bücherrunde eingeladen sind die 1. Klassen.
Alle besprochenen Bücher können jedenfalls sowohl in der Mediothek als auch in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden.
Wer weiß, vielleicht gelingt es Michi und Sonja mit ihrer erfrischend unverschulten Art zumindest einigen Schüler*innen Lust aufs Lesen zu machen ...
Stimmen zur Veranstaltung:
- Mir hat die Buchpräsentation sehr gut gefallen. Es wurde sehr unterhaltsam von Sonja und Michaela vorgetragen. Sie haben mehrere Bücher vorgestellt und haben dabei aber nicht zu viel vom Schluss der Geschichten verraten, so dass wir neugierig bleiben und das Buch lesen. (Karin Dejaco, 1C)
- Am besten hat mir das Buch „Shi Yu“ gefallen, weil Sonja und Michaela es sehr gut beschrieben haben und mir der Inhalt sehr gefallen hat. Ich denke, ich werde dieses Buch auf jeden Fall lesen. Die beiden Bibliothekarinnen haben auch die anderen Bücher sehr anregend vorgestellt. (Arlinda Elazaj, 1C)
- Die Bücher wurden wunderbar vorgestellt. Ich hatte den Eindruck, dass Sonja und Michaela wissen, wovon sie sprachen. Sie haben die Bücher hervorragend ausgewählt und sie auch einfach aber kompetent vorgestellt. Auf mich machten die beiden Bibliothekarinnen einen sehr sympathischen Eindruck. Sie haben versucht Bücher aller Art zu präsentieren. (Miriam Hofmann, 1C)
- Sonja und Michaela, die beiden Bibliothekarinnen aus der Stadtbibliothek Bruneck, haben die Bücher sehr interessant vorgestellt. Ich habe gerne zugehört und war gespannt, was sie uns über die Bücher erzählen würden. Es war nicht langweilig, sondern lässig und ungezwungen. Ich bin nicht jemand, der gerne liest, aber einige Bücher haben mich wirklich interessiert. Am besten hat mir das Buch „Als die Welt noch uns gehörte“ gefallen. (Lena Maria Künig, 1C)
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Auch wenn ich wenig lese, war es sehr interessant. (Isaac Oberhuber, 1D)
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Habe mich unterhalten gefühlt! (Alex Volgger, 1D)
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Es waren alles sehr spannende Bücher. (Damian Wenter, 1D)
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Mir hat die Buchvorstellerin gefallen. (Constantin Tschurtschenthaler, 1D)
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Lesen ist unter Jugendlichen mittlerweile ein Hobby mit Seltenheitswert und auch in der Schule wird es zunehmend schwieriger, sie dazu zu motivieren, ein Buch zur Hand zu nehmen. Wir DeutschlehrerInnen können ein (trauriges) Lied davon singen.
Vielleicht ist es ja aber so, dass viele nur nach außen hin so tun, als würden sie nicht oder nur gezwungenermaßen lesen, um scheinbar mit dem Strom zu schwimmen, um nicht uncool zu wirken. „I hon nou nia a Buach gilesn!“, wird von so manchem laut und mit Stolz in der Klasse verkündet.
Vielleicht greifen aber manche Jugendliche ja heimlich zu Büchern und lesen nach wie vor.
Besonders für diese, aber auch für alle anderen sind Veranstaltungen wie „Olbm des Gilese“ von der Stadtbibliothek so wertvoll. Und natürlich auch für uns DeutschlererInnen, die wir nicht müde werden, unsere SchülerInnen mit Büchern aller Art zu ködern und zum Lesen zu animieren. Die Hoffnung stirbt zuletzt! (Severina Prader)