Wie Apps und Games uns (nicht) süchtig machen: Workshop zur Nutzung digitaler Medien

Unter der Leitung von Matthias Jud, Kultur- und Medienpädagoge, sowie Diego Scogliesi, Sozialpädagoge, erhielten die Schülerinnen und Schüler spannende Einblicke in die Welt digitaler Medien und deren Auswirkungen auf unser Verhalten.

Zu Beginn des Workshops lag der Fokus auf der Reflexion der eigenen Mediennutzung. Mithilfe interaktiver Übungen wurden die Jugendlichen dazu angeregt, über ihre Gewohnheiten nachzudenken und kritisch zu hinterfragen, wie viel Zeit sie mit Apps und Games verbringen und wie diese ihr Leben beeinflussen.

Der zweite Teil beleuchtete die Mechanismen der sogenannten Aufmerksamkeitsökonomie. Die Referenten erklärten, wie Unternehmen mit Nutzerdaten und gezieltem User-Interface-Design arbeiten, um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer möglichst lange zu binden. Durch anschauliche Beispiele wurde den Schülerinnen und Schülern klar, wie psychologische Tricks wie Belohnungssysteme oder Push-Benachrichtigungen funktionieren und warum sie so schwer zu ignorieren sind.

Abgerundet wurde der Workshop durch den dritten Teil, der sich auf die Entwicklung von Resilienz konzentrierte. Die Teilnehmenden lernten, welche Lebenskompetenzen ihnen helfen können, einen bewussten und risikoarmen Umgang mit digitalen Inhalten zu finden. Dabei ging es nicht nur um die Balance zwischen passivem Konsum und konstruktiver Mediennutzung, sondern auch um den Ausgleich durch Sport, Entspannung und kreative Freizeitgestaltung.

Der Workshop über drei Unterrichtsstunden kam durch seine Mischung aus praktischen Übungen, anregenden Diskussionen und hilfreichen Tipps für den Alltag gut an. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Engagement und brachten sich aktiv ein.

Ein besonderer Dank gilt den beiden Referenten, die mit ihrem Fachwissen und ihrer inspirierenden Art die Jugendlichen für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien sensibilisieren konnten. Mit neuen Denkanstößen und wertvollen Impulsen für den Alltag verließen die Schülerinnen und Schüler die Veranstaltung – eine Erfahrung, die sicher nachwirkt.